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Erika Stucky, ein üppiger 16-Gänger

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248_cover_frontWas erwarten wir von Kunst? Dass sie gefällig ist, sich und ihren Kanon ständig wiederholt und uns in unseren Haltungen bestätigt? Erika Stucky tut nichts davon. Deshalb ist «Black Widow» Kunst.

Von der Bühne…

«Hey, just because you’re paranoid it doesn’t mean nobody’s following you.» Erika Stucky sorgt für Irritation. Gemeinsam mit David Coulter, Terry Edwards und Michael Blair präsentiert uns die Musikerin 16 Stücke: Währen Stimme und Timbre der Sängerin im Rampenlicht stehen, flirten ihre Texte und ihre Musik im Zwielicht mit Film und Theater, mit Traum und Realität, mit Romantik und Vernunft.

 …in die Küche

«Black Widow» ist eine Tour de Force, ein üppiges 16-Gänge Menu, das man gerne geniesst – auch, weil Chefköche dahinterstecken. Das schwerverdauliche Cover von «Black Betty» eröffnet die Schlemmerei. Mit «Knees» setzt uns Stucky bedrohlich das Messer an die Kehle, um uns einen Track später mit «Spiderlegs» versöhnlich Süsses zu geben. Leicht bekömmlich ist das alles nicht. Mit den Worten Cake, Coffee und Sugar lässt uns Erika Stucky zwar wohlgenährt zurück: Der Appetit ist verschwunden – aber der Hunger auf solche Kunst, der ist stärker als je zuvor.

Erika Stucky, “Black Widow” (Traumton Records)



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